Aus für Krabbelstube?

Liebe Eltern!

Die Weiterführung der Krabbelstube ab September dieses Jahres ist nicht gesichert. Nachdem einerseits die Inanspruchnahme dieser Betreuungseinrichtung schwankend ist und andererseits die bisherige finanzielle Förderung des Landes ausläuft, befürchten wir, dass die ÖVP-Mehrheitsfraktion im Gemeinderat die Krabbelstube einstellen könnte.

Wir sind der Meinung, dass sehr wohl weiter ausreichender Betreuungsbedarf besteht und die künftige Finanzierung von der Gemeinde bzw. vom Land NÖ sichergestellt werden soll. Es ist ja bekannt, dass in NÖ die Kleinkinderbetreuung stiefmütterlich behandelt wird, da durch die Altersgrenze bei der Kindergartenaufnahme (erst ab 2,5 Jahren möglich), jene Eltern, die Kleinkinderbetreuung benötigen, zusätzlich finanziell belastet sind.

Ausserdem: wie passt das Ganze zur eben von der Bundesregierung propagierten „Kindergartenmilliarde“? Wobei laut Zeitungsbericht im Kurier v. 21.5.2022 (Seite 6) diese eine Milliarde Euro lediglich aus € 287,5 Mio. „frischem Geld“ besteht und das noch verteilt auf 5 Jahre (also € 57,5 Mio. pro Jahr). Aus diesen € 57,5 pro Jahr wird unsere Landesregierung doch hoffentlich für unsere „Kleinsten“ weiter eine Betreuung finanzieren können. Oder fliesst durch diesen „Rechentrick“, wie AK und ÖGB behaupten, doch nicht so viel Fördergeld?

Wir ersuchen dringend, alle Eltern, bei denen sich ein Betreuungsbedarf abzeichnet, diesen Umstand rasch auf dem Gemeindeamt bekanntzugeben. Wir werden uns als SPÖ-Fraktion vehement dafür einsetzen, dass unsere Krabbelstube weitergeführt wird – zum Wohl der Eltern und Kinder!